Manchmal bin ich ja etwas hinterher…Jahrelang bin ich mit der Beaufortskala immer ganz gut zurechtgekommen. Bis etwa 5 Bft hat es Spass gemacht, ab 6 wurde es ungemütlich und alles darüber habe ich immer versucht zu vermeiden, leider nicht immer geklappt.
Dann kam der Trend auf, dass es zu ungenau wäre. Was ja auch prinzipiell stimmt. Alle um mich herum sprachen nur noch von Meter pro Sekunde. Lange habe ich mich dagegen gewehrt. Ich konnte mir das auch alles nicht merken, und habe immer eine Umrechnungsskala im Schiff gehabt, um zu sehen, ob nun 15 m/s noch toll sind, oder ob das doch schon viel ist. Reffen oder nicht usw.
Vor einiger Zeit habe ich mich dann doch umgewöhnt. Windanzeige an Bord zeigt seit einigen Jahren m/s an, und ich komme damit wieder ganz gut zurecht. 10 m/s ist super und macht Spass darüber wird es sportlich 13 m/s und mehr ist schon wieder zu vermeiden. Klappt aber auch nicht immer, ist eigentlich wie bei 7 Bft.
Neuerdings ist aber jetzt wohl Knoten angesagt. Klingt ja auch Seemännischer. Muss ich jetzt wieder umlernen? Das letzte Jahr konnte ich mich noch an meine fast schon traditionellen m/s festkrallen. Aber irgendwie bin ich gefühlt der Einzige, der noch in m/s redet. Meine Wetterapp von Wetterwelt zeigt auch nur noch Kts. an. Es düngt mir, dass ich nun wieder flexibel werden muss, und mich an Kts. gewöhnen muss. Allerdings werden bei der Wetterapp auch Bft. angezeigt, also back to the roots? Es könnte alles so einfach sein. Was mach ich bloß?